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Landesliga Ostalb

Geschrieben von Ronald Schäfer am . Veröffentlicht in News

Spielbericht Schach, Landesliga Ostalb

SC Plüderhausen 1 : SV Unterkochen 1 3,5-4,5

 

Solider Start für den SV Unterkochen

In der verlegten ersten Runde der Landesliga Ostalb traf der SV Unterkochen auf den Angstgegner Plüderhausen. Nach über anderthalb Jahren Zwangspause wirkte die Begegnung am analogen Schachbett nun doch etwas surreal, doch die Freude war groß endlich mal wieder Schach spielen zu dürfen. Plüderhausen sorgte in den vergangenen Jahren für einige Überraschungen und bezwang auch den sonst klar favorisierten SV Unterkochen. Es versprach eine spannende Begegnung zu werden. Zum Spielverlauf: Mannschaftsführer Hans-Dieter Junker ging in einem komplizierten Mittelspiel auf Nummer sicher, bot ein Remis an, das sein Gegner dankend annahm. Jürgen Rieck wies seinem anfangs offensiv spielenden Gegner in die Schranken und startete einen Gegenangriff, der ihm zuerst einen Mehrturm und anschließend einen vollen Punkt einbrachte. Auch Rudi Zirlik behielt trotz zwei Minusbauern die Nerven, nutzte die schwache Königsstellung seines Gegners aus und startete einen unhaltbaren Mattangriff. Eine Ungenauigkeit in der Eröffnung brachte Martin Egle schnell in eine schwierige Stellung, doch es gelang ihm den Rettungsanker zu finden und einen halben Punkt zu sichern. Weniger glücklich verlief die Partie für Nikolaos Karatsioras – er erarbeitete sich eine aussichtsreiche Position im Mittelspiel, konnte jedoch den Gewinnzug am Brett nicht finden. Ein letzter Fehler und er gab schließlich auf. Zeit war auch der Grund für Lukas Wallinger Niederlage – vertieft in seine Stellung übersah er, dass seine Zeit bereits abgelaufen war. Zwischenstand: 3:3. Doch Andreas Fröschle nutzte eine Ungenauigkeit seines Gegners aus, machte mit dem Abtausch einer Dame gegen Turm und Springer ein gutes Geschäft und holte einen vollen Punkt sicher nach Hause. Vier Punkte waren erreicht, und das Unentschieden bereits sicher, doch der SV Unterkochen wollte mehr. Christian Stanescu hatte zwar im Endspiel einen Bauern weniger, doch die offene Stellung des gegnerischen Königs erlaubte ihm ein Dauerschach, und somit ein technisches Unentschieden.

(Spielbericht von N. Karatsioras)

 

Quarantäneliga

Geschrieben von Ronald Schäfer am . Veröffentlicht in News

SV Unterkochen dreimal in Folge aufgestiegen

Es sind v.a. Vereine, die neben vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, unter den strengen Auflagen der Corona-Krise leiden. Hierbei sind es nicht nur die finanziellen Einbußen, die Vereine momentan einstecken müssen, sondern das mehr und mehr schwindende „Vereinsgefühl“ droht komplett wegzubrechen. Das Training mit den Vereinskameraden, die Vor- und Nachbesprechungen, die gemeinsamen Spielanalysen, gemeinnützige Aktivitäten etc. – all dies ist kaum mehr möglich. Während die Digitalisierung aus der Not gedrungen endlich Eingang in viele Sektoren gefunden hat, hakt es noch hier und dort, wenn es um das virtuelle Vereinsleben geht. Der Schulstoff lässt sich einigermaßen in einem virtuellen Klassenzimmer pauken, aber kann man im Wohnzimmer auch Freistöße trainieren?

Während viele Vereinssportarten momentan auf die Pausetaste drücken müssen, erlebt der Schachsport einen regelrechten Boom. Schach ist der Sport der Stunde. Online-Trainings und -Tutorials, -Turniere und Live-Übertragungen von Events sprießen wie Pilze aus dem Boden. Ein Highlight stellt hier die Plattform lichess.org dar, die regelmäßig Quarantäneturniere anbietet und auch eine komplette internationale Schachliga auf die Beine gestellt hat. Schachspieler aus dem SV Unterkochen haben das Potenzial schnell erkannt und sich für die Quarantäneliga angemeldet, denn da kann man das tun, was am Vereinsschach am meisten Spaß macht: Mit den Mannschaftskollegen gemeinsam spielen. Und hierbei spielt es keine Rolle, ob die Vereinskameraden in Belgien, der Schweiz oder in ganz Deutschland verstreut sind. Gespielt wird in einem Online-Team gegen andere Mannschaften – man gewinnt zusammen, man verliert zusammen und man trainiert auch zusammen – fast so wie im analogen Vereinsschach.

Der SV Unterkochen hat es schachlich bereits weit gebracht: Nach drei Aufstiegen in Folge ist der Verein in der vierten Liga angekommen und ist hochmotiviert auch noch weiter aufzusteigen. Die Teilnahme an der Quarantäne-Liga ist kostenlos und nicht nur auf Vereinsmitglieder beschränkt. Wer Lust und Interesse hat, die digitalen Klötzchen im Team des SV Unterkochen zu schieben, findet nähere Infos unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

(Bericht von N.Karatsioras)

Aussetzung des Trainingsbetriebs

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Der Trainingsbetrieb wird zur Zeit ausgesetzt. Bei einer Neuaufnahme erfolgt eine Benachrichtigung der Vereinsmitglieder per E-Mail.

Vereinsmeisterschaft

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Partie der 6. Runde:

Nick Billerbeck - Karl Kränzle 1:0

Landesliga

Geschrieben von Ronald Schäfer am . Veröffentlicht in News

SV Unterkochen 1 : SU Schorndorf 1   5,5-2,5

Unterkochen bezwingt den Tabellenzweiten Schorndorf

In der nachgeholten dritten Runde traf der SV Unterkochen auf den Tabellenzweiten Schorndorf. Rein rechnerisch wird vermutlich eines dieser beiden Teams in die Verbandsliga aufsteigen und demensprechend wichtig war der Verlauf dieser Begegnung für die Gastgeber. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung auf und es versprach eine spannende Begegnung zu werden. Zum Spielverlauf: Bereits frühzeitig erlangte Jürgen Rieck einen stürmischen Angriff auf die gegnerische Königsstellung. Er stellte seinen Gegner vor die Entscheidung: enormer Materialverlust oder Matt. Er entschied sich für die sofortige Aufgabe. Kurz darauf einigte sich Andreas Fröschle in einer komplexen Stellung auf die Punkteteilung und auch Hans-Dieter Junker gab sich ebenfalls in einer ausgeglichenen Stellung mit einem halben Punkt zufrieden. Nikolaos Karatsioras dominierte über lange Zeit hinweg die Partie, doch er kam in Zeitnot und einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis. Martin Egle spielte lehrbuchreich – er baute kontinuierlich Druck gegen die gegnerische Stellung auf, forcierte Zugzwang, entwickelte einen Freibauern und zwang seinen Gegner in die Knie. Auch Stefan Egle ließ nichts anbrennen und wurde für die saubere Behandlung der Eröffnung und des Mitteilspiels mit einem vollen Punkt belohnt. Zwischenstand: 4,5:1,5. Geschafft – Unterkochen hat schon gewonnen und zwei Partien werden noch gespielt. Lukas Wallinger verrechnete sich in einer komplizierten Stellung und musste resignieren. Doch Christian Stanescu behielt einen kühlen Kopf und fand den Gewinnweg in einer materiell inäquaten Partie.

Somit gewinnt der SV Unterkochen mit 5,5 zu 2,5 und kommt dem Ziel Meisterschaft einen Schritt näher. Aus den nächsten beiden Begegnungen müssen nun zwei Pünktchen ran (ein Sieg oder zwei Unentschieden), dann ist der Meistertitel nach sieben Jahren wieder in Unterkochener Hand.

In der zehnten Runde am 5. April spielt der SV Unterkochen daheim gegen Crailsheim. Der Eintritt ist frei.

(Bericht von N. Karatsioras)